LG Sachsen Anhalt & Sachsen: Nachruf Olaf Müller

Nachruf Olaf Müller

Olaf_Müller

Völlig überraschend erreichte uns die Nachricht, dass unser Wachtelfreund Olaf Müller in der Nacht vom 08. auf den 09. Januar 2021 plötzlich und unerwartet im Alter von 65 Jahren verstorben ist. Mit großer Bestürzung nehmen wir das zur Kenntnis. Die Landesgruppe Sachsen-Anhalt verliert mit Olaf ein engagiertes Mitglied, welches sich für den Deutschen Wachtelhund stark machte.

Im Jahr 1997 trat er in den VDW ein und führte seinen ersten Wachtelhund Arrak von der Nosse (97-401) erfolgreich zur Prüfung. Eine enge Freundschaft verband ihn mit Sybille Liebold (Zwinger von der Nosse). Folgerichtig zog mit Bandit von der Nosse (01-664) der nächste Wachtelhund bei Familie Müller ein, weitere Wachtelhunde folgten. Als Olaf mit Strega St. Gangloff (13-048) die erste Wachtelhündin erwarb, keimte in ihm die Idee in die Wachtelhundzucht einzusteigen. Im Jahr 2016 wurde der Zwinger „vom Lutherstein“ gegründet und Zwingernamenschutz beantragt, es folgte der L-Wurf mit 8 Welpen. In Allen Belangen und insbesondere bei der Welpenaufzucht stand ihm seine Frau Helga stets zur Seite, liebevoll wurde der Wurf betreut. Geplant war, dass weitere Würfe folgen sollten, doch leider führten mehrere Deckversuche mit verschiedenen Rüden nicht zum Erfolg. Vom Ehrgeiz gepackt und den verdienten Ruhestand vor Augen zog im Jahr 2019 Hummel von der Huhle (19-017) in der Waldsiedlung in Kemberg ein, um mit ihr die Zucht im Zwinger „vom Lutherstein“ aufrecht zu erhalten. Es sollte leider nur bei einem Wurf bleiben.

An den Aktivitäten unserer Landesgruppe nahm Olaf immer gern mit seiner Frau teil, sei es zum Welpenspieltag, Familientag oder der jährlichen Landesgruppenversammlung. Gern erinnere ich mich an die kurzweiligen Gespräche zurück, bei meinen Besuchen in Kemberg vergingen die Stunden wie im Flug.

In seinem mit Hasen hervorragend besetzten Feldrevier absolvierte eine Vielzahl von Wachtelhunden ihre Hasenspuren. Das von Olaf gepachtete Revier gehörte zweifelsfrei zu einem unserer Spitzenhasenreviere, es war weit über die sachsenanhaltinischen Landesgrenzen hinaus bekannt.

Die Hundeführung insgesamt lag ihm sehr am Herzen, auch die VDW Landesgruppen Sachsen und Thüringen nutzten sein Revier für Prüfungen des Wachtelhundes. Aber auch in Kemberg „fallen die Hasen nicht vom Himmel“: Mit großem Einsatz wurde das Raubwild konsequent bejagt und Reviereinrichtungen jeglicher Art geschaffen und gepflegt.

Der Erfolg spricht für ihn: Seinen persönlichen hohen Einsatz geschuldet konnten auch sehr gute Ergebnisse bei den Hasenspuren erreicht werden- er kannte seine Hasen und berat die Führer, die Hunde auf die Spuren anzusetzen.

Als Prüfungsleiter mit jährlich mehreren zu betreuenden Prüfungen in Kemberg wird mir Olaf fehlen. Konnte ich mich doch immer auf sein Wort und seine Zusagen verlassen. Er war der Mann vor Ort der alles rund um die Prüfung organisierte, Absprachen traf und bis hin zum Prüfungslokal alles vorbereitete- ein Anruf genügte!

Mit Olaf Müller verlieren wir Alle einen Rüdemann, der sich in vorbildlichster Art und Weise für Hund und Jagd engagierte. Wir werden ihn vermissen und ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Ehefrau Helga und seiner Familie.

gez. : Maik Härter ZW LG 13

Andreas Drube Vorstz. LG 13
Für die Landesgruppe Sachsen-Anhalt

Jan Claußnitzer Vorstz. LG 12
Für die Landesgruppe Sachsen


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