Die zwischenzeitliche schon als traditionell zu bezeichnende VSwP der Landesgruppe Sachsen-Anhalt des VDW wird jährlich immer größer- dieses Jahr konnten 18 Meldungen verbucht werden. Dementsprechend ist der Aufwand für das Organisationskomitee, diese Veranstaltung zu planen. Das Forstrevier der Ortenburg´schen Verwaltung um den Auerberg bietet geradezu optimale Voraussetzungen eine solche VSwP durchzuführen. Kurze Wege vom Prüfungslokal in das Revier, eine Infrastruktur sämtlicher benötigter Örtlichkeiten, der Forsthof zentral gelegen und nicht zu vergessen ein eingespieltes Team was Revierkenntnisse und Ablauf der Prüfung anbelangt.
Der Forsthof in Strassberg dient schon an den Tagen davor als zentraler Treffpunkt für die Fährtenleger- 18 Prüfungsfährten und die Ersatzfährten müssen entsprechend der PO geplant und getupft werden. Dies erfolgte ab dem Donnerstag 12:00 Uhr für die 40 Stunden Fährten, am Freitag fielen die 20 Stunden Fährten an. Maik Härter machte es den damit Beauftragten angenehm, bewirtete er doch alle in die Prüfung Involvierten auf dem Forsthof ganz hervorragend- der Grill wurde vom Donnerstag bis zum Samstag nicht weggeräumt. Vielen Dank auch dafür an Julia – es ist keine Selbstverständlichkeit.
Am Freitag kam der angesagte Temperatursturz, leider blieb der langersehnte Niederschlag aus. Am Prüfungstag konnte pünktlich um 8:00 Uhr mit dem Überprüfen der Unterlagen im Suchenlokal begonnen werden. Nach dem Auslosen der Fährten/Gruppen und der Richterbesprechung begrüßte Prüfungsleiter Maik Härter die gesamte Corona und stellte die einzelnen Gruppen mit den Schweißrichtern und den Anwärtern vor. Diszipliniert konnten alle Gruppen in die jeweiligen Revierteile abrücken. Die Identitätsüberprüfung wurde durch die jeweilige Gruppe bei der Ansprache der Richterobleute vorgenommen.
Seit Monaten fiel kein Niederschlag und Böden sowie Forstwege im Prüfungsrevier waren staubtrocken. Es ist nachvollziehbar, dass Führer und Richter diese Situation vorerst als Schwierigkeit werteten. Es zeigte sich aber im Laufe der Prüfung, dass die Prämissen doch nicht so schlecht waren wie anfänglich angenommen. Im Vergleich zum Jahr davor, als sehr viele Pilzsucher nicht nur die Fährten nach dem Tupfen kreuzten, gab es dieses Jahr weder Pilze noch Besucher im Wald. Das Wild hatte auch mit der Hitze zu kämpfen und verließ seine Einstände auch nicht. Die vielen lichten Flächen nach den Stürmen dieses Jahr sind nicht attraktiv. So gab es auch entsprechend weniger Verleitfährten, die für Schwierigkeiten sorgen konnten. Der fehlende Niederschlag machte es den Führern auch leichter, Schweiß zu sehen und zu melden. Am Prüfungstage lag die Temperatur bei etwa 13 Grad, der Temperatursturz von annähernd 20 Grad innerhalb von 2 Tagen erleichterte den Gespannen die Fährtenarbeit ungemein. Das Gesamtergebnis spiegelt dies wieder: Von den 17 angetretenen Gespannen konnte 16 Gespannen die Urkunde überreicht werden. Nochmals Glückwunsch an dieser Stelle. Eine harmonische und kameradschaftliche Veranstaltung fand ihren Abschluss gegen 16:00 auf dem großen Parkplatz des Suchenlokals zur Bergschänke in Strassberg.
Insgesamt stellten sich 8 DW und 3 KT der 10 Stunden Fährte, 1 DK, 4 DW und 1 KT der 40 Stunden Fährte.
Folgende Richter/Richteranwärter aus verschiedenen Vereinen wurden eingesetzt:
Apel, Bernd; Bröder, Lutz; Eggert, Frank; Fetscher, Edwin; Göbel, Frank; Hahn, Volker; Härter, Bernd; Härter, Maik; Hesse, Sibylle; Hoppstock, Uwe; Rasel, Helmut; Sand, Peter; Schrumpf, Hans-Jörg; Ullrich, Andreas; Zellmann, Klaus
Danke an die Landesgruppe Sachsen Anhalt des VDW, allen Richtern und Organisatoren sowie der Ortenburg´schen Forstverwaltung für das Bereitstellen des auch für eine solche Mammutveranstaltung wie geschaffenen Reviers! Wir freuen uns auf die VSwP auf dem Auerberg 2019!
Ergebnisse:
20h Fährte
- Artus vom Hof Härter KT SWI
- Sepp vom Wildererstein DW SWI
- Paula vom Alten Kloster DW SWI
- Zara vom Hof Härter KT SWI
- Kleo vom Hollabusch DW SWI
- Quero von der Nachtweide DW SWII
- Hani vom Schloßgraben KT SWII
- Ramses vom Wildererstein DW SWIII
- Pepe vom Alten Kloster DW SWIII
- Quenta vom Wildererstein DW SWIII
- Raja von der Nachtweide DW SW0 (Fehlsuche)
40h Fährte
- Ronja vom Wildererstein DW SWI
- Lotte vom Lauerholz DW SWI
- Hanna vom Auberg DW SWI
- Dan z Podripskych Haju KT SWI
- Tiger vom Schnepfenstrich DK SWII
- Elke vom Ebersburger Holz DW SWII
Alexander Geßler (Text und Bilder)