„Was wären wir Wachtelmänner ohne unsere Wachtelfrauen?“

Verehrte Wachtelhundführerinnen, verehrte Wachtelhundführer,

nun ist sie da, die hohe Zeit der herbstlichen Jagden, verflogen sind Prüfungsangst und mitunter auch etwas Prüfungsfrust. Erntezeit für die Jägerschaft und besonders arbeitsintensive Wochen für unsere Stöberhunde. Schlicht und einfach gesagt: Werbung für die Rasse! Das beweisen die vielen Jagdeinladungen, die uns Hundeführern zugegangen sind und oftmals noch kurzfristig zugehen.

Mir ging vor kurzer Zeit auch ein Brief mit Fotos für die DWZ zu. Nichts Besonderes, aber im Nachhinein ein Grund zum Nachdenken für mich.

Als ich ihn öffnete, sah ich zwei Fotos mit DW, einer Frau und auf einen der beiden lag ein starker Hirsch. Natürlich betrachtete ich den Hirsch zuerst, dann fiel mir der DW auf und erst dann die Frau auf dem Foto. Ich las den „Beipackzettel“ von Ernst Bauer aus der LG 17, einem Berufsjäger (Wildmeister) i.R. , der vergangenes Jahr sein 60. Mitgliedsjahr im Verein für Deutsche Wachtelhunde feierte. Der Rüde auf dem Foto sei „Isegrim von der Drachenschlucht 95-668“ schrieb der Verfasser.

Aber dann folgte ein Satz, der besonders für die jetzige Jahreszeit zu 100% passend ist: „Was wären wir Wachtelmänner ohne unsere Wachtelfrauen?“ Gerade die männlichen Hundeführer in den Stöberhundgruppen können da nur zustimmen! Für mich sehr nachdenklich war, dass man sich zuerst auf den Hirsch, den Hund und dann erst auf die  (weibliche) Person konzentriert. Vielleicht sieht man es schon als Selbstverständlichkeit, dass die Frau einfach dazugehört. Also liebe Rüdemänner, ladet eure Frauen einmal schön zum Essen ein und sagt mal „Danke!“, das so viel Verständnis für die Jagd aufgebracht wird. Von der Versorgung der Hunde und der „Einsatzbekleidung“ ganz zu schweigen! Hier kann man auch bei einer guten Flasche Wein, der Besten erklären, dass der Kurzurlaub zwischen den Feiertagen ausfällt, weil da eine unheimlich interessante Jagd stattfindet und die Zusage schon erfolgt ist……

Wachtelheil und gesunde Hunde!

Mario Mende


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