Mehr Schimmel als Braune: Junghundtreffen im Bayrischen Wald

junghundtreffen-bayrischer-wald junghundtreffen-bayrischer-wald2Mehr Schimmel als Braune zeigten sich beim „Jung-Hund-Treffen“, am dritten Julisamstag, im „Oberen Bayrischen Wald“, in Kalkofen, bei Christa und Hans Sturm. Idylle pur, mit Rundblick der zum Träumen einlädt, eine Landschaft, in der bodenständige Jagd schon immer dazugehörte, so wie die, wenn auch nicht immer reingezogenen, aber praxisbewährten „Arbeitsbracken“  und der Deutsche Wachtelhund.

Vorsitzender Christian Riedl „durfte“ begrüßen, dann übernahm Zuchtwart Thomas Eyrainer und stellte die einzelnen Vertreter aus den Zwingern „vom Strudelberg, Waginger See, von der Kellnau, vom Heidewald und von der Wolframslinde“ vor, zehn an der Zahl, die Schimmel dominierten. Kein Wunder, waren ja schon „fünf“,  aus dem heimischen Zwinger, v. d. Wolframslinde, von Hans Sturm, „wieder zuhause“, teilweise mit ihren Führern von weit angereist!  Eine quirlige Meute tobte im „Sturm-Garten“ und suchte Abkühlung im großrahmigen, aus Granit gehauenen, Wassertrog!

Thomas Eyrainer gab Tipps für die Einarbeitung an die teils noch unbedarften Führer, schwang die „Sauschwarte“ und so mancher, ob geschimmelt oder braun, war plötzlich nicht mehr zu bändigen. Da zeigte sich schon, für welchen der „Halbstarken“ die Sau kein „unbekanntes Wesen“ mehr war.  Aber auch, dass die zögerlichen, beim vorsichtigen Heranführen, plötzlich merkten, dass dieses „Double“ nicht mehr „grunzt und beißt“ und schon obsiegte die Neugier und man war dabei. So mancher Führer lernte selbst viel dazu und beschreitet hoffentlich den vorgegeben Weg weiter, sein „Jagdkumpan“ wird es ihm danken.

Die vielen Teilnehmer fühlten sich sichtlich wohl in der Runde. Speis und Trank waren üppig vorhand´, das Kuchenbüffet bog sich, wurde durch Beigaben jeder neu eintreffenden  Dame individuell ergänzt.  Aus der Vereinsvorstandschaft war neben Hans Sturm auch Kurt Dörfler dabei und mit dem tschechischen Zuchtwart, Olda Liska, war die Runde gar international.

Ja, ´s war wieder ein kleines „Wachtelfest“, für manche länger, aber nicht der festen und flüssigen Schlemmerei wegen, sondern weil man bis in die Finsternis hinein „wachtelte“ ….!

Ludwig Hartl