Forstbetrieb Süd (Sachsen Anhalt) sucht Standschnaller

Mit Hunden jagen!

Eine der ursprünglichsten Formen des Jagens überhaupt. Die herbst-/winterlichen Bewegungsjagden mit firmen Stöberhunden – für manche Jäger ein Höhepunkt im Jagdjahr, für die Hunde sowieso- wir bieten Gelegenheit dazu.

Die letzten fünf Jahre haben den mitteldeutschen Wäldern stark zugesetzt, großflächig waren zuerst die Nadelholzbestände abgängig, inzwischen sind auch viele Laubbäume betroffen. Wiederaufforstungen und Naturverjüngungen in bislang unbekannten Ausmaßen werden nunmehr das hiesige Waldbild prägen – bestenfalls. Andernfalls droht alternativ Verwilderung mittels Brombeere, Ginster, Holunder oder sonstiger Wildnis. Struktur- und artenreiche Mischwälder sind das politische und forstliche Ziel. Die erfolgreiche Umsetzung wird von vielerlei, häufig kaum beeinflussbarer Faktoren bestimmt. Aber auch der waldangepasste Wildbestand spielt eine entscheidende und eben beeinflussbare Rolle. Seit vielen Jahren gibt es im FB Süd bei der Wildbestandsregulierung gute Erfahrungen mit Stöberjagden, aber wie im wahren Leben ist auch hierbei ein gewisser „Fachkräftemangel“ und „demografischer Wandel“ nicht zu verkennen.

In Anbetracht des absehbaren zukünftigen Jagdbedarfes sucht der Forstbetrieb Süd deshalb engagierte Führer von Stöberhunden. Bei den Hundeführern wird neben persönlicher Zuverlässigkeit und jagdhandwerklichem Geschick bzw. Lernbereitschaft ein gewisses Grundverständnis von Waldökologie, Wildbiologie und Tierschutz vorausgesetzt. Bei den Hunden sind die anlagebedingten Grundvoraussetzungen des sicheren Spur-/Fährtenlautes, des selbständigen/weiträumigen Stöberns inkl. des Zurückfindens und des ausgeprägten/hartnäckigen Willens gepaart mit der notwendigen Wildschärfe entscheidend. Nicht minder sind die gezielte Ausbildung (z. B. Gehorsam, Leinenführigkeit, Standruhe oder Verhalten am erlegten Wild bzw. gegenüber anderen Hunden/Jägern) unabdingbar. Prüfungsseitig muss mind. die Jagdliche Brauchbarkeit „Stöbern“ lt. BPO Sachsen-Anhalt (oder vergleichbar) vorliegen.

Gleichwohl gilt auch dabei -sowohl für Hunde wie Führer- “Übung macht den Meister“. Da hier Wert auf längerfristiges und regelmäßiges Zusammenwirken gelegt wird, sind insofern natürlich auch Jungjäger und/oder Junghunde -jeweils mit der richtigen Passion ausgestattet- willkommen. Der Forstbetrieb Süd unterstützt gerne mit Möglichkeiten zur Ausbildung/Prüfung der Hunde (z. B. Stöbern, Apport, Wasserarbeit, Gehorsam; ggf. Vermittlung von Hasenspur und SW-Gatter). Für neue Führer ist im September 2023 ein Kennenlern- und Testwochenende inkl. Gruppenansitz vorgesehen.

Wer Interesse hat, meldet sich bitte unter holger.koth@landesforstbetrieb.de;

alle weiteren Details werden anschließend intern erörtert.


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